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Bilddateien sind Public Domain Mark 1.0. Bonn, Akademisches Kunstmuseum, ID4116.
Makedonien: Philipp III.
Inventarnummer: G.56.24
Münzstand: Antike Herrscherprägung, Münzherr: Philippos III. Arrhidaios (323-317 v. Chr.), König von Makedonien (352-25.12.317 v. Chr.)
Nominal: Tetradrachme
Datierung: 319-318 v.Chr.
Land: Libanon
Münzstätte: Sidon (Saida)
Vorderseite: Kopf des Herakles im Löwenfell n.r., Perlkreis
Rückseite: ΦIΛIΠΠOY. Zeus auf einem Thron (ohne Lehne) n.l. sitzend, auf seiner ausgestreckten Rechten Adler, die erhobene Linke auf Zepter gestützt; unter dem Thron ΣI, links im Feld O (15=319/8), Perlkreis
Herstellung: geprägt
Münze, Silber, 16,91 g, 30 mm, 1 h
Veräußerer (an Vorbesitzer):
Classical Numismatic Group
Vorbesitzer:
Dr. Dieter Bellinger (1939-)
Literatur: E.T. Newell, The Dated Alexander Coinage of Sidon and Ake, Oxford 1916, 45 (dies XXII/e); J. Rouvier, Numismatique des villes de Phénice, JIAN 3-7 (1900-4) 1204; M.J. Price, The Coinage in the Name of Alexander the Great and Philip Arrhidaeus, London 1991, P175; O.D. Hoover, Handbook of Greek Coinage Series, Volume 10, Southern Levant, Lancaster/London 2010, 270
Provenienz: Spende D. Bellinger; ex CNG 358 (2015) 177
Webportale:
http://numismatics.org/pella/id/price.P175
Die Münze ist im Namen von Philipp III. (Regierungszeit 323-317 v. Chr.) ausgegeben worden. Aus den Buchstaben ΣI ergibt sich, daß sie in Sidon geprägt wurde. Sie ist - der dortigen Tradition folgend - datiert. Die Ära begann mit der Eroberung durch Alexander im Jahr 333/332 v. Chr. Zu seinen Lebzeiten verwendete man für die Datierung der Münzen phönizische, nach seinem Tod griechische Buchstaben, allerdings mit abweichendem Inhalt. So bedeutet der Buchstabe O die Jahreszahl 15 oder 319/8 v. Chr. Nach der literarischen Überlieferung war zu dieser Zeit Abdalonymos, der von Alexander 332 v. Chr. ernannt worden war, König in Sidon. Er soll bis zur Schlacht von Gaza im Jahr 312 v. Chr. regiert haben. Der 1887 in der Königsnekropole von Sidon entdeckte und heute im Museum von Istanbul befindliche sog. Alexander-Sarkophag soll für ihn bestimmt gewesen sein (J. Charbonneaux u.a., Das hellenistische Griechenland, München 1977, S. 237).
Bonn, Akademisches Kunstmuseum
Zitierweise für dieses Objekt: Digitales Münzkabinett des Akademischen Kunstmuseums der Universität Bonn, G.56.24
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