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Bilddateien sind Public Domain Mark 1.0. Bonn, Akademisches Kunstmuseum, ID3977.

Seleukiden: Antiochos V. Eupator
Inventarnummer: G.58.81

Münzstand: Antike Herrscherprägung, Münzherr: Antiochos V. Eupator (-162 v. Chr.)

Nominal: Tetradrachme

Datierung: 164-162 v. Chr.

Land: Türkei
Münzstätte: Antiocheia (Antakya)

Vorderseite: Kopf des Antiochos V. mit Diadem n.r., gerahmt durch Perlstabkranz
Rückseite: BAΣIΛEΩΣ / ANTIOXOY // EYΠATOPOΣ. Zeus auf Hocker (ohne Lehne) nach links sitzend; das Gewänd um linke Schulter und Hüfte gelegt, die Beine parallel gesetzt, die Linke auf Zepter gestützt, auf der ausgestreckten Rechten Nike, die den Namen des Antiochos bekränzt; links außen Monogramm aus Δ und I

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 16,43 g, 31 mm, 12 h

Dargestellte/r:
Antiochos V. Eupator
Veräußerer (an Vorbesitzer):
Gorny & Mosch (München)

Vorbesitzer:
Dr. Dieter Bellinger (1939-)

Literatur: Seleucid Coins II, 1575.1; O.D. Hoover, Handbook of Greek Coinage Series, Volume 9, Syrian Coins, Lancaster/London 2009, 752; E.T. Newell, The Seleucid Mint of Antioch, New York 1917, 74; G. Le Rider, Antioche de Syrie sous les Séleucides, Paris 1999, S. 236 Nr. 61 (A2/P47) dieses Exemplar

Provenienz: Spende D. Bellinger; ex Gorny & Mosch 224 (2014) 285; ex Kastner 6 (1974) 179

Webportale:
http://numismatics.org/sco/id/sc.1.1575.1

Die Münze stammt aus der Münzstätte Antiochia am Orontes. Sie war die wichtigste Münzstätte unter Antiochos V. Die Zuweisung ergibt sich aus der Monogramm-Kontinuität: In ihr war der mit dem Monogramm aus Δ und I zeichnende Magistratsbeamte schon unter Antiochos IV., später auch unter Demetrios I. tätig. Nach der Stempelstudie von G. Le Rider war der Vs.-Stempel A2 mit 37 Rs.-Stempeln verbunden. Insgesamt erfasst die Studie 21 Vs.- und 192 Rs.-Stempel, was - gemessen an dem kurzem Zeitraum von zwei Jahren - auf eine hohe Münzproduktion unter Antiochos V. schließen lässt. Der Krieg gegen Judas Makkabaios, der Kampf zwischen dem Vormund und Kanzler Lysias und seinem Herausforderer Philippos sowie der Krieg gegen Demetrios I. können der Grund für das hohe Prägevolumen sein (G. Le Rider, Antioche de Syrie sous les Séleucides, Paris 1999, 248-250).

Bonn, Akademisches Kunstmuseum
Accession Zugangsart Schenkung

Zitierweise für dieses Objekt: Digitales Münzkabinett des Akademischen Kunstmuseums der Universität Bonn, G.58.81

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