https://mk-bonn.ikmk.net/object?id=ID3800


Bilddateien sind Public Domain Mark 1.0. Bonn, Akademisches Kunstmuseum, ID3800.

Seleukiden: Seleukos I. Nikator
Inventarnummer: G.58.65

Münzstand: Antike Herrscherprägung, Münzherr: Seleukos I. Nikator (um 358-281 v. Chr.)

Nominal: Drachme

Datierung: nach 296 v. Chr.

Land: Irak
Münzstätte: Seleukia am Tigris

Vorderseite: Kopf des Zeus mit Lorbeerkranz n.r.; Perlkreis
Rückseite: ΒΑΣΙΛΕΩΣ // [ΣEΛEYKOY]. Athena mit Helm, Schild und Speer in Elefantenquadriga n.r.; rechts im Feld Anker; unter dem Arm Monogramm Θ; links im Feld Monogramm

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 4,24 g, 20 mm, 10 h

Veräußerer (an Vorbesitzer):
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG (Osnabrück)

Literatur: Seleucid Coins I, 131.5a; E.T. Newell, Eastern Seleucid Mints, New York 1978, 77; O.D. Hoover, Handbook of Greek Coinage Series, Volume 9, Syrian Coins, Lancaster/London 2009, 32a

Provenienz: Spende Förderverein; ex Künker 204 (2012) 330; ex Lanz 149 (2010) 257

Webportale:
http://numismatics.org/sco/id/sc.1.131.5a

Seleukos hat um 305 v. Chr. den Titel ΒΑΣΙΛΕΩΣ angenommen, aber davon abgesehen, sein Porträt auf die Münzen zu setzen. Der Kopf des Zeus schließt an die Münzen Philipps II. an. Der Anker ist allerdings ein persönliches Zeichen des Seleukos. Drachmen dieser Serie wurden zusammen mit Bronzemünzen bei den Ausgrabungen in Seleukia am Tigris gefunden, was bestätigte, dass Seleukos dort nach der Stadtgründung eine Münzstätte eingerichtet hat (Newell S. 89). Der Schwerpunkt des Münzausstoßes lag aber bei Alexander-Typen; selbst in dem großen Fund von Meydancikkale befanden sich zahlreiche Alexander-Typen, aber keine Stücke der Elefanten-Quadriga-Serie (G. Le Rider / F. de Callataÿ, Les Séleucides et les Ptolémées, Paris 2006, 85-99)

Bonn, Akademisches Kunstmuseum
Accession Zugangsart Schenkung

Zitierweise für dieses Objekt: Digitales Münzkabinett des Akademischen Kunstmuseums der Universität Bonn, G.58.65

Permalink: https://mk-bonn.ikmk.net/object?id=ID3800