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Bilddateien sind Public Domain Mark 1.0. Bonn, Akademisches Kunstmuseum, ID3691.
Ptolemäer: Ptolemaios I.
Inventarnummer: G.61.67
Münzstand: Antike Herrscherprägung, Münzherr: Ptolemaios I. Soter (367/366-283/282 v. Chr.)
Nominal: Tetradrachme
Datierung: 292-290 v. Chr.
Land: Ägypten
Münzstätte: Alexandria
Vorderseite: Kopf des Ptolemaios I. n.r. mit Diadem und Ägis; in der Locke hinter dem Ohr Δ
Rückseite: ΒΑΣΙΛΕΩΣ - ΠΤΟΛΕΜΑΙΟΥ. Adler mit geschlossenen Flügeln auf Blitzbündel n.l. stehend; links im Feld P und Φ, rechts im Feld 3 Punzen und verschiedene Graffiti
Herstellung: geprägt
Münze, Silber, 14,02 g, 25 mm, 1 h
Dargestellte/r:
Ptolemaios I. Soter
Veräußerer (an Vorbesitzer):
Münzhandlung Egon Beckenbauer (München)
Vorbesitzer:
Dr. Dieter Bellinger (1939-)
Literatur: C.C. Lorber, Coins of the Ptolemaic Empire, Part 1 Volume 1, New York 2018, 151; J.N. Svoronos, Die Münzen der Ptolemaier, Athen 1904-1908, 263; H.-C Noeske, Die Münzen der Ptolemaier, Frankfurt 2000, Nr. 18; A. Davesne / G. Le Rider, Le Trésor de Meydancikkale 1980, Paris 1989,2, Pl. 92/93 3066-3087
Provenienz: Spende D. Bellinger; ex Beckenbauer, München, 1975
Webportale:
http://numismatics.org/pco/id/cpe.1_1.151
Die Einführung des Münztyps "Porträt des Ptolemaios I. / Adler auf Blitz" wurde unterschiedlich und zwar zwischen 305 bis 295/94 v. Chr. datiert. Den unterschiedlichen Auffassungen liegen unterschiedliche Interpretationen der Münzfunde und der Monogrammabfolge auf Gold-, Silber und Bronzemünzen zugrunde (C. Lorber, A revised chronology für coinage of Ptolemy I, NC 165 (2005) S. 45-64). Die hier genannte Datierung für die Tetradrachme mit den Monogrammen P und Φ folgt der von A. Davesne / G. Le Rider, Le Trésor de Meydancikkale, Paris 1989, S. 269-274 dargelegten Monogrammabfolge. Bei den Graffitis könnte es sich um Zeichen der Besitzer handeln. Im Fund von Meydancikkale trugen von 2.141 Tetradrachmen 29,7 % (636 Stück) Buchstaben oder Silben, meist in griechischer Schrift. Das Phänomen setzte bereits Ende des 4. Jhs. v. Chr. ein, erreichte seinen Höhepunkt 256-248 v. Chr. Es könnte Ausdruck der Unsicherheit angesichts der Münzreformen unter Ptolemaios I. (323-300 v. Chr.) und Ptolemaios II. (261 v. Chr.) sein (A. Davesne / G. Le Rider, Meydancikkale, S. 306-316).
Bonn, Akademisches Kunstmuseum
Accession Zugangsart Schenkung
Zitierweise für dieses Objekt: Digitales Münzkabinett des Akademischen Kunstmuseums der Universität Bonn, G.61.67
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