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Bilddateien sind Public Domain Mark 1.0. Bonn, Akademisches Kunstmuseum, ID1471.
Seleukiden: Demetrios II. Nikator
Inventarnummer: G.58.43
Münzstand: Antike Herrscherprägung, Münzherr: Demetrios II. Theos Nikator Philadelphos (um 160-125 v. Chr.)
Nominal: Tetradrachme
Datierung: 129-128 v. Chr.
Land: Türkei
Münzstätte: Antiocheia (Antakya)
Vorderseite: Kopf des Demetrios II. mit langem Bart und Diadem n.r.; das Haar oben in einem Wirbel gelegt, darunter ein kleines Horn; gerahmt durch Eierstabkranz
Rückseite: BAΣIΛEΩΣ/ΔΗΜΗΤΡΙΟΥ - ΘEOY/ NIKA-TOPOS. Zeus auf einem Thron mit hoher Lehne n.l. sitzend, das Gewand um linke Schulter und Hüfte gelegt; auf der über die Legende hinausreichenden ausgestreckten Rechten Nike, die n.l. einen mit Bändern geschmückten Kranz hält; die erhobene Linke auf Lotus-Zepter gestützt; links außen Münzmeisterzeichen Ξ, unter dem Thron als zweites Kontrollzeichen Δ
Herstellung: geprägt
Münze, Silber, 16,61 g, 27 mm, 12 h
Dargestellte/r:
Demetrios II. Theos Nikator Philadelphos
Veräußerer (an Vorbesitzer):
Gorny & Mosch (München)
Vorbesitzer:
Dr. Dieter Bellinger (1939-)
Literatur: Seleucid Coins II, 2166.2; O.D. Hoover, Handbook of Greek Coinage Series, Volume 9, Syrian Coins, Lancaster/London 2009, 1117b; E.T. Newell The Seleucid Mint of Antioch, New York 1917, 321
Provenienz: Spende D. Bellinger; ex Gorny & Mosch 224 (2014) 297
Webportale:
http://numismatics.org/sco/id/sc.1.2166.2
Die Münze trägt weder eine Jahresangabe noch das Zeichen einer Münzstätte. Die Münzstätte, Antiochia am Orontes, wird aus der Kontinuität der zweiten Kontrollmarke Δ geschlossen. Da nach literarischen Quellen Demetrios II. schon nach einem Jahr Antiochia an Alexander II. Zabinas (vgl. G.58.75) verlor, muss die Münze im Jahr 129/8 v. Chr. geprägt worden sein. Sowohl die erste als auch die zweite Kontrollmarke findet sich auch auf Münzen, die in Damaskus geprägt worden sind; allerdings ist ungeklärt, ob es sich jeweils um dieselben oder andere Magistratsbeamten handelte. Demetrios II. tritt auf seinen Münzen mit langem Bart auf, was als Annäherung an Zeus, als Übernahme parthischer Sitten oder als individuelle Vorliebe interpretiert wird (A. Houghton / C. Lorber, Seleucid Coins, Part. II, Volume I, Lancaster/London 2008, S.418 f.; K. Ehling, Untersuchungen zur Geschichte der späten Seleukiden (164-63 v. Chr) S. 205-207).
Bonn, Akademisches Kunstmuseum
Accession Zugangsart Schenkung
Zitierweise für dieses Objekt: Digitales Münzkabinett des Akademischen Kunstmuseums der Universität Bonn, G.58.43
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